Porta Westfalica-Costedt. Begehungen, die im Zuge eines Citizen-Science-Projekts unseres Vereins zwischen dem Großen Weserbogen und der Porta Westfalica durchgeführt wurden und noch werden, haben in der Vergangenheit schon mehrfach für ganz besondere archäologische Funde gesorgt. Zuletzt berichteten wir über insgesamt fünf Einzelfunde, die aufgrund ihrer besonderen wissenschaftlichen Bedeutung in das Eigentum des Landes Nordrhein-Westfalen übergegangen sind.
Siehe hier —> Citizen-Science-Projekt am Großen Weserbogen – Neueste Schatzregalfälle im Zuge unserer Vereinsarbeit in Costedt – Gesellschaft zur Förderung der Bodendenkmalpflege im Kreis Minden-Lübbecke e.V. (gefbdml.de)
Eine am vergangenen Sonntag durchgeführte Begehung unserer Forschungsgruppe führte unter anderem zur Entdeckung eines jungsteinzeitlichen Kieselgeoden-Rechteckbeils. Dies hat uns dazu veranlasst, einen kurzen Einblick hinsichtlich der jungsteinzeitlichen Funde in Zusammenhang mit dem Projekt zu geben.
Genau genommen ist das Beil in das Jungneolithikum – dem Abschnitt zwischen 4.400 und 3.500 v. Chr. – zu datieren. Da das verwendete Rohmaterial aber lediglich zur Zeit der Trichterbecherkultur (TBK) etwa (4.200 bis 2.800 v. Chr.) intensiv aufgelesen und verarbeitet wurde, ist hier die chronologische Einordnung vergleichsweise simpel, wenngleich auch immer noch ungenau.[1] Das Beil ist somit über 6.200 bis 4.800 Jahre alt.
Gefertigt wurde die Beilklinge aus einer Kieselgeode, bestehend aus eisenhaltigem Tongestein (Toneisenstein) aus dem Dogger, einer erdgeschichtlichen Epoche, welche auch Brauner Jura genannt wird. Hierbei handelt es sich um die mittlere Epoche der geologischen Periode des Jura (vor ca. 180 bis 159 Millionen Jahren).[2] Der Toneisenstein wurde durch eine Wärmeanomalie – ausgelöst von einer Magmenintrusion in der Kreidezeit, die von Geologen als „Vlothoer Glutflußmassiv“ bezeichnete wird – thermisch verändert und „verkieselte“ zu Knollen (Geoden). Durch die thermische Veränderung des Tongesteins erhielt es besonders gute Verarbeitungseigenschaften, ähnliche Arbeitseigenschaften wie Feuerstein.[3] Dadurch eignen sich die Geoden besonders gut zur Herstellung von Beilklingen. Die Geoden gelangten im späteren Verlauf der Erdgeschichte durch Erdanhebungen und Erosionsereignisse an die Erdoberfläche. Sie finden sich noch heute vermehrt im Wiehengebirgsraum, aber auch darüber hinaus, beispielsweise auf der Berghalde „Emil-Mayrisch“ in Aldenhoven (Kreis Düren). Bekannte Vorkommen befinden sich unter anderem in Tongruben in Porta Westfalica, Braunschweig, Bielefeld, Rinteln, Hildesheim, Hannover oder Wunstorf.[4][5]
Das Beil aus Costedt wurde – das ist eine zu erwähnende Besonderheit für ein Rechteckbeil der TBK – vor dem Schliff durch gezielte Schläge grob zugerichtet und anschließend ringsum geschliffen. Dies belegen tieferliegende, nicht geschliffene Bereiche auf der Breitseite des Beils, die zum einen deutlich patiniert sind – im Gegensatz zu den Beschädigungen im Bereich des Nackens und der
Schneide – und deren Übergänge deutlich überschliffen wurden, weshalb sie nicht als Beschädigungen angesprochen werden. Dies ist deshalb besonders, weil die Beile in den meisten Fällen direkt aus Bruchstücken oder großen Abschlägen von Kieselgeoden geschliffen wurden.[6] Bisher gelang nur bei vereinzelten Beilen beziehungsweise innerhalb der Produktionsstätten – hier ist die bedeutendste Produktionsstätte für Kieselgeoden-Beile in Wulften, einem Ortsteil der Gemeinde Bissendorf im Landkreis Osnabrück, zu nennen – der Nachweis, dass die Beile vor dem Schliff allseitig präpariert wurden.
Die fertig geschliffenen Kieselgeoden-Rechteckbeile gelangten über Handelsbeziehungen auch in andere Regionen (zum Beispiel ins Tecklenburger Land[7] oder in den westlichen Teutoburger Wald[8]), hier sind Entfernungen von über 150 km nachgewiesen. Auch Beilrohlinge wurden verhandelt, was ein Beilfund aus einem Galeriegrab in Lohra (Nordhessen) eindrücklich belegt.[9]
Bei der in Costedt entdeckten Beilklinge handelt es sich um eine kleinere unsymmetrische Beilvariante[10], die eine Länge von 6,5 cm aufweist. Die Breite im Bereich der Schneide liegt bei 4,9 cm und weist eine Dicke von 2 cm auf. Es handelt sich um eine dicknackige Beilvariante mit annähernd rechteckigem Querschnitt, die im Bereich der Schneide und des Nackens kleinere Beschädigungen aufweist, die sich aufgrund der fehlenden Patinierung deutlich vom umliegenden Bereich unterscheiden. Vergleichbare Beilklingen dienten den Menschen im Jungneolithikum als Statussymbole oder wurden zur Holzbearbeitung verwendet. Aufgrund des guten Zustands der Schneide der Beilklinge ist eine starke Beanspruchung unwahrscheinlich.
Zwei in unserer Region liegende bekannte Fundplätze der TBK bei Bad Oeynhausen-Werste und bei Löhne-Ulenburg (Kreis Herford) gelten bisher – neben einem Fundplatz bei Rinteln und einem bei Hessisch Oldendorf – als die südlichsten Fundstellen zwischen Teutoburger Wald und Weser. Fundplätze der TBK sind im Mühlenkreis und auch in der Schaumburger Region eine echte Besonderheit, denn hier, so beurteilte der Prähistoriker und wissenschaftliche Referent a.D. der LWL-Archäologie für Westfalen Dr. Hans-Otto Pollmann die bisherige Fundlage, dünnen die Anzeichen für menschliche Aktivitäten dieser Kultur stark aus (Pollmann, 2017).[11]
Der durch uns entdeckte neue Fundplatz in Costedt liegt mit den Fundplätzen Werste und Ulenburg interessanterweise fast auf gleicher topografischer Höhe.[12] Dies ist insofern nicht verwunderlich, da die Menschen der Jungsteinzeit – signifikanter als beispielsweise die Jäger und Sammler der
Mittelsteinzeit – von den natürlichen Beschaffenheiten des zu besiedelnden Landes abhängig waren. Als bäuerlich geprägte Kultur mit Ackerbau beziehungsweise Pflanzenanbau und Viehhaltung, waren die Menschen der frühen Hirten- und Bauernkulturen auf fruchtbare Böden und ergiebige Weidegründe für ihr Vieh angewiesen. Der Zugang zu frischem Wasser – in der Nähe des Siedlungsplatzes – gehörte genauso wie der Schutz vor Hochwasser zu den idealen Siedlungsvoraussetzungen.
Diese idealen Bedingungen finden sich nicht nur in Werste oder Hessisch Oldendorf, sondern auch in Costedt. Der durch uns untersuchte Bereich liegt hochwassergeschützt auf einer Kuppe – bestehend aus Sanden einer eiszeitlichen Niederterrasse – etwa 50 m ü. NN.[13] Der (heutige) Lauf der Weser liegt etwa 1.200 m nördlich. Der Boden der Niederterrasse besteht zwar aus einer Braunerde, einem schwach lehmigen Sand von mittlerer Bodengüte, jedoch finden sich nördlich und westlich davon in den Flussauen feuchte und deutlich fruchtbarere braune Auenböden aus holozänen Lehmen.[14] Diese fruchtbaren Böden werden auch noch heute von der modernen Landwirtschaft geschätzt und stehen in reger Nutzung. Die Anwohner Costedts – zumindest die in der Hauptbebauungslage ansässigen – profitieren auch noch heute von dem topografischen Hochwasserschutz, den die Anhöhe bietet.
Jungsteinzeitliche Funde waren im untersuchten Bereich vor Beginn unserer Maßnahmen kaum bekannt. Der Fund einer neolithischen Steinaxt, südöstlich der Hauptbebauung der Ortschaft Costedt, in der Nähe der Bahnverbindung Köln-Hannover, ist da schon ein Ausreißer. Herr Ulrich Dörjes, zum Zeitpunkt der Untersuchungen Ortsheimatpfleger von Costedt, fand dieses interessante Artefakt in den 1960er Jahren auf einer leichten Anhöhe südöstlich der heutigen Ortsmitte.
Einen bisher nur marginal publizierten jungsteinzeitlichen Fund konnten wir schon 2021 im Zuge unseres Forschungsprojekts unweit des Fundplatzes der neolithischen Steinaxt bergen. Es handelt sich dabei um eine trianguläre Pfeilspitze aus Silex mit gewölbter Basis. Wenngleich das Projektil aus Feuerstein vor der Fertigstellung vermutlich verworfen wurde, lässt sich diese Form interessanterweise auch schon der Trichterbecherkultur (TBK) zuweisen. Weitere lithische Funde konnten leider chronologisch nicht genauer eingeordnet werden.
Resümee:
Der Fund der vorliegenden Beilklinge, ist ein weiterer Beleg für eine jungsteinzeitliche Besiedlung der Niederterrassen rechts der Weser, auch wenn es sich bisher um einen singulär stehenden Einzelfund handelt.
Mit der Entdeckung und Kommunikation der Beilklinge aus Costedt und seiner Bedeutung haben wir ein weiteres Mal verdeutlicht, dass der Einsatz von bürgerschaftlichen Forschern dazu beitragen kann, bisweilen „fundleere“ Bereiche archäologisch adäquat zu erkunden. Daraus schlussfolgern muss man ergo auch, dass die in der Publikation „Archäologie in Westfalen-Lippe 2017“ veröffentlichte Einschätzung von Dr. Hans-Otto Pollmann, dass das Fehlen von archäologischen Fundplätzen in einer Region nicht mit der Intensität der Aktivitäten der amtlichen Bodendenkmalpflege, aber im Besonderen von ehrenamtlich tätigen Personen und ihren Fundmeldungen zusammenhängt (Pollmann, 2018), durchaus hinterfragt werden muss. Seiner Auffassung nach gibt es zu viele Bereiche, die durch Feldbegehungen bisher gut „abgelesen“ wurden, weshalb es zu keiner grundlegenden Veränderung des Fundbildes kommen dürfte (Pollmann, 2018).[15]
Durch das Projekt und seine bisherige Aufarbeitung haben wir auch deutlich gemacht, dass die ehrenamtlich-bürgerschaftliche Forschung keineswegs nach der Entdeckung eines beweglichen Bodendenkmals enden muss, sondern auch die Deutung und Auswertung der Forschungsergebnisse, sowie deren öffentliche Kommunikation, adäquat durch die Forscher selbst stattfinden darf und kann. Finder müssen sich nicht mit dem bloßen Finden, Melden und Abliefern der Funde begnügen.
Unser Verein arbeitet aktuell an einer Publikation zum Citizen-Science-Projekt in Costedt, welche die bisherigen Funde und Forschungsergebnisse populärwissenschaftlich und allgemeinverständlich abbilden will. Mit dem Erscheinen des Druckwerks rechnet der Verein Mitte des Jahres 2024. Anfragen und Vorbestellungen diesbezüglich können per E-Mail an info@gefbdml.de gestellt werden.
Text: Daniel Bake, Leiter des Forschungsprojekts der GeFBdML e.V. in Costedt
Fotos: Jessica Wehmeyer/GeFBdML e.V. (Gruppenfoto) & Daniel Bake/GeFBdML e.V. (weitere Fotos)
Zeichnung: Gudrun Görler/GeFBdML e.V.
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Siehe u.a. §§12, 15 und 31 UrhG – Gesetz über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (Urheberrechtsgesetz)
https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/
[1] Cajus Diedrich: Neolithische Steingeräte im Kreis Herford zwischen Teutoburger Wald und Wiehengebirge (Nordwestdeutschland). In: Zeitschrift für neolithische Archäologie, https://doi.org/10.12766/jna.2002.78, S. 18, abgerufen am 25. Feb. 2024
[2] Cajus Diedrich: Kieselgeoden als wichtiger Rohstoff für die Beilproduktion im Neolithikum von Nordwestdeutschland – Erste Nachweise von Produktionsplätzen der Trichterbecherkultur. In: Zeitschrift für neolithische Archäologie, https://doi.org/10.12766/jna.2004.11, abgerufen am 25. Feb. 2024
[3] Hans-Otto Pollmann: Ein Pfunds-Fund. In: Blog der LWL-Archäologie für Westfalen, https://www.lwl-archaeologie.de/de/blog/ein-pfunds-fund/, abgerufen am 25. Feb. 2024
[4] Daniel Bake: Ein echtes Schwergewicht – Ein neolithisches Felsgesteinbeil aus Bad Oeynhausen. In: Gesellschaft zur Förderung der Bodendenkmalpflege im Kreis Minden-Lübbecke e.V. https://www.gefbdml.de/ein-echtes-schwergewicht-ein-neolithisches-felsgesteinbeil-aus-bad-oeynhausen/, abgerufen am 25. Feb. 2024
[5] Büchner, Martin: Kieselgeoden im Wiehengebirge als Rohstoff steinzeitlicher Artefakte („Wiehengebirgs-Lydit“). In: Berichte des Naturwissenschaftlichen Vereins Bielefeld und Umgegend 28, 1986, 139-171
[6] Vergleich: Cajus Diedrich: Kieselgeoden als wichtiger Rohstoff für die Beilproduktion im Neolithikum von Nordwestdeutschland – Erste Nachweise von Produktionsplätzen der Trichterbecherkultur. In: Zeitschrift für neolithische Archäologie, https://doi.org/10.12766/jna.2004.11, Abb. 11: Anteile (in %) der neolithischen Kieselgeoden Produkte, S. 18, abgerufen am 25. Feb. 2024
[7] Heinz Knöll 1983: Die Megalithgräber von Lengerich-Wechte. In: Bodenaltertümer Westfalens 21, 1983, S. 1-40
[8] Wolfgang Schlüter: Die Großsteingräber des Osnabrücker Landes. In: Das Osnabrücker Land III. Führer zu Archäologischen Denkmälern 44, 1979, S. 1-38
[9] Irene Kappel: Steinkammergräber und Menhire in Nordhessen. In: Führer zur Nordhessischen Ur- und Frühgeschichte 5, 1978, S. 1-72
[10] Vergleich: Cajus Diedrich: Kieselgeoden als wichtiger Rohstoff für die Beilproduktion im Neolithikum von Nordwestdeutschland – Erste Nachweise von Produktionsplätzen der Trichterbecherkultur. In: Zeitschrift für neolithische Archäologie, https://doi.org/10.12766/jna.2004.11, Abb. 11: Anteile (in %) der neolithischen Kieselgeoden Produkte, S. 14, abgerufen am 25. Feb. 2024
[11] Hans-Otto Pollmann: Das Neolithikum Westfalens – neu kartiert. In: Archäologie in Westfalen-Lippe 2017, S. 196
[12] Hans-Otto Pollmann: Das Neolithikum Westfalens – neu kartiert. In: Archäologie in Westfalen-Lippe 2017, S. 197
[13] BK 50 Blatt L 3718 Minden (Krefeld 1987)
[14] Frank Siegmund: Das Gräberfeld der jüngeren Kaiserzeit von Costedt, Bodenaltertümer Westfalens, Band 32 (Mainz 1996) S. 4
[15] Hans-Otto Pollmann (2018): Das Neolithikum Westfalens – neu kartiert. In: Archäologie in Westfalen-Lippe 2017, S. 197-198
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Erster Vorsitzender (seit Februar 2025) und Geschäftsführer (seit Dezember 2018) Daniel Bake.
Bake ist seit 2012 freiwillig in der Archäologie im Mühlenkreis tätig. Im Kreis Minden-Lübbecke arbeitete er auf der Grabung 2018 in Petershagen-Wietersheim „Auf der Bult“ als Assistent der Grabungsleitung. Er war bis Ende 2020 hauptamtlich bei archäologischen Fachunternehmen in Westfalen, Niedersachsen und Bayern als Grabungstechniker, Grabungsassistent oder Grabungsfacharbeiter beschäftigt. 2021 führte er eigenverantwortlich, behördlich beauflagte (archäologische) Baubegleitungen durch.
Bis 2020 war er freiwilliger Mitarbeiter der LWL-Archäologie für Westfalen auf mehreren Bodendenkmälern im Kreis Minden-Lübbecke. Für seine herausragenden Verdienste um die GeFBdML e.V. erhielt er 2021 die Verdienstmedaille und Ehrenurkunde des Vereins. Er ist eines der Gründungsmitglieder des Vereins.
Seit 2021 ist er ehrenamtlicher Kurator der Dauerausstellung in Porta Westfalica-Barkhausen zum Fundplatz „Im Römerlager“ und zur Archäologie in Porta Westfalica allgemein.
Er ist 2022 mit der Ehrenamtskarte des Landes Nordrhein-Westfalen für seine ehrenamtliche Tätigkeit in der Bodendenkmalpflege ausgezeichnet worden.
Technischer Leiter der GeFBdML e.V. ist seit Mitte 2022 Robert Ludwig . 2025 wählte ihn die Mitgliederversammlung einstimmig zum 2. Vorsitzenden.
Seit 2021 ist er ehrenamtlich für die Technik der Dauerausstellung in Porta Westfalica-Barkhausen zum Fundplatz „Im Römerlager“ und zur Archäologie in Porta Westfalica allgemein verantwortlich und aktuell mit dem Aufbau der Ausstellung zur Sammlung des ehemaligen Bodendenkmalpflegers Friedrich Brinkmann´s und der Pflege und Neuanschaffung des Vereinsinventars betraut.
Seit Juli 2021 koordinierte der 1955 geborene Ortsheimatpfleger von Döhren, ehrenamtlich die Tätigkeiten der „Arbeitsgruppe Sammlung F. Brinkmann“ im Archiv der Stadt Petershagen in Neuenknick. Als Mitglied gehört er der Gesellschaft zur Förderung der Bodendenkmalpflege im Kreis Minden-Lübbecke e.V. seit 2019 mit der Mitgliedsnummer 13 an.
Der studierte Diplom-Verwaltungsbetriebswirt aus Döhren war bis April 2019 bei der Deutschen Bundesbahn bzw. Deutsche Bahn AG beschäftigt, zuletzt als Personalleiter bei der DB Netz AG im Regionalbereich Nord. Persönliche Schwerpunkte neben der Kerntätigkeit: Nachwuchsmanagement, Changemanagement, Coaching, Kommunikation, Moderation, Diversity, Generationenmanagement und Konfliktmanagement.
Die Liste seiner ehrenamtlichen Tätigkeiten ist lang vom Geschäftsführer des TuS Döhren 1964 e. V. (bis 1996), über die Organisation des Döhrener Entenrennens bis 2016, zum ehrenamtlichen Richter beim Arbeitsgericht Bremen (bis 2018).
Aktuell hat er das Amt des Ortsheimatpflegers in Petershagen-Döhren (seit 2016) inne. Er ist seit 2019 Mitarbeiter im Stadtarchiv der Stadt Petershagen und von 2020 an Schriftführer in der Seniorenvertretung der Stadt Petershagen.
Für seine Verdienste um die GeFBdML e.V. erhielt er 2021 die Verdienstmedaille des Vereins. Er ist 2022 mit der Ehrenamtskarte des Landes Nordrhein-Westfalen für seine ehrenamtliche Tätigkeit in der Bodendenkmalpflege ausgezeichnet worden.
Von Dezember 2022 bis Februar 2025 war Wingender der erste Vorsitzenden des Vereins. Er folgte Herrn Friedhelm Raute in das Amt, der seinen Vorsitz aus persönlichen Gründen abgab. Auf ihn folgte der bisherige zweite Vorsitzende Daniel Bake in das Amt.
Der Vereinsvorstand verlieh ihm 2025 die Ehrenmitgliedschaft der GeFBdML e.V.
Der studierte Geologe steht dem Verein seit Mitte 2023 als wissenschaftlicher Beirat ehrenamtlich zur Verfügung. Alle Fragen rund um die Themen Geologie und Paläontologie fallen in seinen Tätigkeitsbereich. So steht dem Verein – mit seiner Ernennung – nicht nur ein ausgezeichneter Fachmann bei geologischen und paläontologischen Fragestellungen zur Seite, auch Bürger und Bürgerinnen können sich beispielsweise bei Fragen zu Fossilien oder Mineralien vertrauensvoll an Herrn Benn wenden. Diese Anfragen werden rein ehrenamtlich abgearbeitet.
Marc Redeker steht dem Verein seit Anfang 2023 als Fotograf und Kameramann zur Verfügung.
Unsere gewählte Pressesprecherin ist seit Dezember 2022 die Erzieherin aus Heimsen, ist Frau Karin Höhle gefolgt, die das Amt aufgrund privater Umstände abgeben wollte.
Für ihre Verdienste um die GeFBdML e.V. und ihre Bemühungen zur Aufarbeitung der Sammlung Friedrich Brinkmann´s erhielt sie 2022 die Verdienstmedaille des Vereins.
Seit 2020 steht Ole Uecker dem Vorstand des Vereins als wissenschaftlicher Beirat zur Seite. Als Student der Ur- und Frühgeschichte an der Universität Hamburg, studentische Hilfskraft der Bodendenkmalpflege des Landkreises Harburg im Archäologischen Museum Hamburg (AMH), Mitglied der Arbeitsgruppe Praktische Archäologie des AMH und Mitglied der Arbeitsgruppe Luftfahrtarchäologie in Niedersachsen, verfügt Herr Uecker über eine gute Mischung aus akademischer und praktischer Erfahrung, um dem Vorstand beratend zur Seite zu stehen.
Unser Datenschutzbeauftragter ist seit Anfang 2019 Jonas Rosenfeldt, der studierte Informatiker ist gleichzeitig auch beruflich Datenschutzbeauftragter und damit personell ein echter Glücksgriff für unseren Verein. Vor seinem Studium leistet er seinen Zivildienst im Rettungsdienst als Rettungssanitäter ab, nach seiner Pflichtzeit arbeitete er weiter ehrenamtlich im Rettungsdienst.
Der erste Vorsitzende ist seit Dezember 2019 der Diplom-Ingenieur (FH) Friedhelm Raute. Im Landkreis Luckau war Raute bis zur Wende als Bodendenkmalpfleger tätig, 1983 kam es zur Gründung der „Arbeitsgruppe Bodendenkmalpflege“ im Landkreis Luckau, dessen Leitung Raute im Jahr 1987 übernahm. Für die Arbeitsgruppe Bodendenkmalpflege in Finsterwalde, die jährlich ein Wochenlager für junge Archäologen durchführte, war Raute als ehrenamtlicher Betreuer tätig. Raute sammelte Grabungserfahrung beim Museum für Ur- und Frühgeschichte Potsdam sowie bei der Akademie der Wissenschaften der DDR. Auch heute in seinem Ruhestand ist der ehemalige Beamte des Eisenbahn-Bundesamt als passionierter Feldbegeher unterwegs.
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