Minden (LWL-Presse). Noch bis zum 15. Mai zeigt das Mindener Museum in Kooperation mit der Archäologie-Außenstelle Bielefeld des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ausgewählte Funde aus Minden und Porta Westfalica. Die Ausstellungsobjekte stammen von verschiedenen Grabungen der vergangenen Jahre und erzählen von den neuesten Entdeckungen aus verschiedenen Epochen von der Bronzezeit bis zum Dreißigjährigen Krieg.“In den vergangenen drei Jahren begleitete die LWL-Archäologie für Westfalen mehrere spannende Grabungen im Großraum Minden“, weiß LWL-Archäologe Dr. Sven Spiong. So konnten Ausgrabungsteams erstmals in der Region zwei etwa 3.000 Jahre alte Hofstellen der späten Bronzezeit und eine Siedlung des 6. Jahrhunderts n. Chr. nachweisen.
Die ausgewählten Funde zeigen neben Bruchstücken von Geschirr verschiedener Epochen auch Schmuckperlen und Gewandbroschen des frühen Mittelalters. Reitersporen aus dem 11. Jahrhundert vom Deichhof in Minden zeugen von der Anwesenheit berittener Personen, die dort in der sumpfigen Bachniederung ihre Pferde tränkten. Selbst Lederschuhe aus dieser Zeit haben sich im feuchten Untergrund gut erhalten.
Spielzeugritter endlich zu bewundern
Über die Funde, die nun im Mindener Museum teilweise frisch aus der LWL-Restaurierungswerkstatt erstmals der Öffentlichkeit gezeigt werden, freut sich Museumsleiter Philipp Koch: „Die aktuellen Funde der kleinen Sonderausstellung sind eine Ergänzung unserer Dauerausstellung, in der wir die Vorgeschichte unserer Region anhand von archäologischen Objekten thematisieren.“
Zu den ausgestellten Fundstücken gehört auch ein kleiner Spielzeugritter aus Ton, mit dem im späten 15. Jahrhunderts Kinder in der Greisenbruchstraße Ritterturniere nachgespielt haben. Über diesen schönen Fund informierte die LWL-Archäologie vor rund einem Jahr, jetzt ist er museal präsentiert. Zwei Ofenkacheln aus dem 17. Jahrhundert mit Darstellungen des polnischen Königs und der personifizierten Tugend mit der latinischen Ausschrift „fides“ (Treue) runden das Fundspektrum der Ausstellung ab.
Die Pläne zu der Ausstellung reichen bis zum Herbst 2019 zurück, als im Vorfeld von Baumaßnahmen am Deichhof aufwändige Holzkonstruktionen des 14. Jahrhunderts zu Tage kamen. Für den LWL ergibt sich nun die Möglichkeit, erste Ergebnisse und ausgewählte Funde von den Grabungen in der Region ganz aktuell zu präsentierten. „Die Archäologie leistet mit jeder Ausgrabung einen Beitrag zur Regionalgeschichte,“ so Spiong, Leiter der Bielefelder Außenstelle. „Deshalb ist es uns auch ein Anliegen, die Funde dort zu präsentieren, wo sie gefunden wurden.“
Fotos: LWL-AfWL/S. Brentführer
Quelle: LWL-Pressestelle
https://www.lwl.org/pressemitteilungen/nr_mitteilung.php?urlID=54795
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Der studierte Geologe steht dem Verein seit Mitte 2023 als wissenschaftlicher Beirat ehrenamtlich zur Verfügung. Alle Fragen rund um die Themen Geologie und Paläontologie fallen in seinen Tätigkeitsbereich. So steht dem Verein – mit seiner Ernennung – nicht nur ein ausgezeichneter Fachmann bei geologischen und paläontologischen Fragestellungen zur Seite, auch Bürger und Bürgerinnen können sich beispielsweise bei Fragen zu Fossilien oder Mineralien vertrauensvoll an Herrn Benn wenden. Diese Anfragen werden rein ehrenamtlich abgearbeitet.
Marc Redeker steht dem Verein seit Anfang 2023 als Fotograf und Kameramann zur Verfügung.
Technischer Leiter des Vereins ist seit Mitte 2022 Robert Ludwig aus Petershagen.
Seit 2021 ist er ehrenamtlich für die Technik der Dauerausstellung in Porta Westfalica-Barkhausen zum Fundplatz „Im Römerlager“ und zur Archäologie in Porta Westfalica allgemein verantwortlich und aktuell mit dem Aufbau der Ausstellung zur Sammlung des ehemaligen Bodendenkmalpflegers Friedrich Brinkmann´s und der Pflege und Neuanschaffung des Vereinsinventars betraut.
Im Dezember 2022 wählte die Mitgliederschaft des Vereins Herrn Wingender, während der Jahreshauptversammlung 2022 auf dem Lusebrink in Neuenknick, zum ersten Vorsitzenden des Vereins. Er folgte Herrn Friedhelm Raute in das Amt, der seinen Vorsitz aus persönlichen Gründen abgab.
Seit Juli 2021 koordiniert der 1955 geborene Ortsheimatpfleger von Döhren, ehrenamtlich die Tätigkeiten der „Arbeitsgruppe Sammlung F. Brinkmann“ im Archiv der Stadt Petershagen in Neuenknick. Als Mitglied gehört er der Gesellschaft zur Förderung der Bodendenkmalpflege im Kreis Minden-Lübbecke e.V. seit 2019 mit der Mitgliedsnummer 13 an.
Der studierte Diplom-Verwaltungsbetriebswirt aus Döhren war bis April 2019 bei der Deutschen Bundesbahn bzw. Deutsche Bahn AG beschäftigt, zuletzt als Personalleiter bei der DB Netz AG im Regionalbereich Nord. Persönliche Schwerpunkte neben der Kerntätigkeit: Nachwuchsmanagement, Changemanagement, Coaching, Kommunikation, Moderation, Diversity, Generationenmanagement und Konfliktmanagement.
Die Liste seiner ehrenamtlichen Tätigkeiten ist lang vom Geschäftsführer des TuS Döhren 1964 e. V. (bis 1996), über die Organisation des Döhrener Entenrennens bis 2016, zum ehrenamtlichen Richter beim Arbeitsgericht Bremen (bis 2018).
Aktuell hat er das Amt des Ortsheimatpflegers in Petershagen-Döhren (seit 2016) inne. Er ist seit 2019 Mitarbeiter im Stadtarchiv der Stadt Petershagen und von 2020 an Schriftführer in der Seniorenvertretung der Stadt Petershagen.
Für seine Verdienste um die GeFBdML e.V. erhielt er 2021 die Verdienstmedaille des Vereins. Er ist 2022 mit der Ehrenamtskarte des Landes Nordrhein-Westfalen für seine ehrenamtliche Tätigkeit in der Bodendenkmalpflege ausgezeichnet worden.
Unsere gewählte Pressesprecherin ist seit Dezember 2022 die Erzieherin aus Heimsen, ist Frau Karin Höhle gefolgt, die das Amt aufgrund privater Umstände abgeben wollte.
Für ihre Verdienste um die GeFBdML e.V. und ihre Bemühungen zur Aufarbeitung der Sammlung Friedrich Brinkmann´s erhielt sie 2022 die Verdienstmedaille des Vereins.
Zweiter Vorsitzender und Geschäftsführer ist seit Dezember 2018 Daniel Bake. Bake ist seit 2012 freiwillig in der Archäologie im Mühlenkreis tätig. Im Kreis Minden-Lübbecke arbeitete er auf der Grabung 2018 in Petershagen-Wietersheim „Auf der Bult“ als Assistent der Grabungsleitung. Er war bis Ende 2020 hauptamtlich bei archäologischen Fachunternehmen in Westfalen, Niedersachsen und Bayern als Grabungstechniker, Grabungsassistent oder Grabungsfacharbeiter beschäftigt. 2021 führte er eigenverantwortlich, behördlich beauflagte (archäologische) Baubegleitungen durch.
Bis 2020 war er freiwilliger Mitarbeiter der LWL-Archäologie für Westfalen auf mehreren Bodendenkmälern im Kreis Minden-Lübbecke. Für seine herausragenden Verdienste um die GeFBdML e.V. erhielt er 2021 die Verdienstmedaille und Ehrenurkunde des Vereins. Er ist eines der Gründungsmitglieder des Vereins.
Seit 2021 ist er ehrenamtlicher Kurator der Dauerausstellung in Porta Westfalica-Barkhausen zum Fundplatz „Im Römerlager“ und zur Archäologie in Porta Westfalica allgemein.
Er ist 2022 mit der Ehrenamtskarte des Landes Nordrhein-Westfalen für seine ehrenamtliche Tätigkeit in der Bodendenkmalpflege ausgezeichnet worden.
Seit 2020 steht Ole Uecker dem Vorstand des Vereins als wissenschaftlicher Beirat zur Seite. Als Student der Ur- und Frühgeschichte an der Universität Hamburg, studentische Hilfskraft der Bodendenkmalpflege des Landkreises Harburg im Archäologischen Museum Hamburg (AMH), Mitglied der Arbeitsgruppe Praktische Archäologie des AMH und Mitglied der Arbeitsgruppe Luftfahrtarchäologie in Niedersachsen, verfügt Herr Uecker über eine gute Mischung aus akademischer und praktischer Erfahrung, um dem Vorstand beratend zur Seite zu stehen.
Unser Datenschutzbeauftragter ist seit Anfang 2019 Jonas Rosenfeldt, der studierte Informatiker ist gleichzeitig auch beruflich Datenschutzbeauftragter und damit personell ein echter Glücksgriff für unseren Verein. Vor seinem Studium leistet er seinen Zivildienst im Rettungsdienst als Rettungssanitäter ab, nach seiner Pflichtzeit arbeitete er weiter ehrenamtlich im Rettungsdienst.
Der erste Vorsitzende ist seit Dezember 2019 der Diplom-Ingenieur (FH) Friedhelm Raute. Im Landkreis Luckau war Raute bis zur Wende als Bodendenkmalpfleger tätig, 1983 kam es zur Gründung der „Arbeitsgruppe Bodendenkmalpflege“ im Landkreis Luckau, dessen Leitung Raute im Jahr 1987 übernahm. Für die Arbeitsgruppe Bodendenkmalpflege in Finsterwalde, die jährlich ein Wochenlager für junge Archäologen durchführte, war Raute als ehrenamtlicher Betreuer tätig. Raute sammelte Grabungserfahrung beim Museum für Ur- und Frühgeschichte Potsdam sowie bei der Akademie der Wissenschaften der DDR. Auch heute in seinem Ruhestand ist der ehemalige Beamte des Eisenbahn-Bundesamt als passionierter Feldbegeher unterwegs.
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